Was ist Knime? Knime gibt es sowohl als Desktop als auch Server-Anwendung und wird am Bodensee in Deutschland entwickelt. Mit Knime kann man Workflows zur Datenaufbereitung und Datenanalyse aufbauen und ablaufen lassen. Hier kann man auch von visueller Programmierung sprechen. Die einzelnen Schritte werden als Nodes dargestellt.
Jeder „Ablaufpunkt“, auch Node genannt, kann umfangreich konfiguriert werden. In einer großen Bibliothek kann man neben mathematischen-Nodes auch fertige API-Nodes, Datenbanken-Nodes, Onlineshop-Nodes und Textanalyse-Nodes finden.
Diese Linksammlung listet Anleitungen zu den Knime Basics auf, verlinkt praktische Beispiele und hilfreiche Blogbeiträge.
Die nachfolgende Liste führt eine Artikelserie vom Magazin „Websiteboosting“ auf. Dabei werden Crawling-Daten einer Webseite mit Knime bearbeitet und analysiert. Auch für Nicht-SEO-Manager geeignet.
Neben den kostenlosen Business Intelligence Tools Microsoft Power BI und Apache Superset gibt es mit Looker Studio (ehemals Google Data Studio) eine weitere Alternative. Diese ist besonders durch die Anbindung von weiteren Google Marketing Tools in Marketingagenturen und Medienunternehmen beliebt. Looker Studio kann aber auch in anderen Branchen und Unternehmen einsetzen.
Wie könnte ein Dashboard für eine Logistikfirma aussehen?
In diesem Beispiel geht es um ein fiktives Speditionsunternehmen. Die Preise richten sich nach einem Artikel der Fachzeitschrift DVZ, wonach der durchschnittliche Frachtpreis je km (bei Komplettladungen) 1,57€ beträgt. Die Kunden sind fiktive Firmen. Ähnlichkeiten mit möglicherweise tatsächlich existierenden Firmen sind rein zufällig.
Wo sind die Rohdaten gespeichert?
Die Rohdaten für das Logistik-Dashboard sind innerhalb der Google Cloud gespeichert. Möchte man weitere Datenquellen anschließen, dann hat man seitens der Cloud kaum Grenzen. Google bietet Konnektoren für On-Premise Datenbanken und Cloud Datenbanken an.
Das Ergebnis: Das Logistik-Dashboard auf Kundenebene
Tipp: Das eingebettete Dashboard kann man als Vollbild anzeigen lassen. Hierzu im Dashboard auf den Button rechts unten klicken.
Apache Superset ist ein Open-Source-Business-Intelligence- und Datenanalyse-Tool, welches es Benutzern ermöglicht, Daten visuell zu erkunden, zu analysieren und zu präsentieren. Es wurde ursprünglich von AirBnB entwickelt, ist mittlerweile ein Projekt der Apache Foundation (daher der Name Apache Superset) und wird aktiv von einer großen Community unterstützt.
Wie man Daten in Apache Superset erkunden kann
Für Nicht-Informatiker
Eines der großen Vorteile von Superset ist seine Benutzerfreundlichkeit.
Es ermöglicht Benutzern schnell und einfach interaktive Dashboards zu erstellen, ohne dass tiefgehende technische Kenntnisse erforderlich sind. Das Tool bietet auch eine Vielzahl von visuellen Ansichten, darunter Tabellen, Balkendiagramme, Liniendiagramme und Kartenansichten.
Für Informatiker und SQL-Fans
Ein weiteres wichtiges Merkmal von Superset ist die Möglichkeit, benutzerdefinierte SQL-Abfragen zu erstellen und dadurch Daten auf die spezifischen Anforderungen eines Benutzers anzupassen.
Viele verschiedene Datenquellen und Datenbanken
Superset unterstützt auch eine Vielzahl von Datenquellen, darunter SQL-Datenbanken wie PostgreSQL, MySQL und Oracle. Es bietet auch Unterstützung für Daten, die in Big-Data-Systemen wie Apache Hive und Apache Impala gespeichert sind. Link-Tipp: Liste mit allen kompatiblen Datenbanken
Die API
Ein weiteres großes Plus von Superset ist die Erweiterbarkeit. Es bietet eine offene API, mit der Entwickler benutzerdefinierte Visualisierungen und Plug-ins erstellen können. Immer mehr Visuals von Apache ECharts stehen in Apache Superset bereit.
Zusammenfassung
Insgesamt ist Apache Superset ein leistungsstarkes und vielseitiges BI- und Datenvisualisierungstool. Dabei ist Superset sowohl für Unternehmen als auch für Einzelanwender geeignet. Es ermöglicht Benutzern ihre Daten schnell zu erkunden und zu visualisieren. Entwickler können das Tool auf ihre spezifischen Anforderungen anpassen.
Big Data, „Wir haben immer mehr Daten“ und „Der gläserner Kunde“ sind Aussagen, die seit mehreren Jahren häufig im Zusammenhang mit Unternehmensdaten, Produktdaten und Kundendaten sowie dem Datenschutz fallen.
Immer mehr Unternehmen versuchen aus den gesammelten Daten Informationen für unterschiedliche Zwecke und Zielgruppen abzuleiten. Wird dabei Excel verwendet, stößt man schnell an die Grenzen der Software. Besonders was die Auswertung von großen und sich stetig aktualisierenden Datenbeständen angeht, ist Excel nicht das ideale Tool um Auswertungen zu erstellen.
Microsoft hat bereits vor Jahren mit Microsoft Power BI eine Alternative bzw. Ergänzung geschaffen. Konkurrenzprodukte wie Tableau sind ebenfalls am Markt erfolgreich positioniert.
Je nach Einsatzzweck und vorhandenem Budget sind diese Tools jedoch unpraktisch oder zu teuer. Microsoft bietet MS Power BI auch in einer kostenlosen Desktop-Version an. Für die kollaborative Zusammenarbeit, Bereitstellung der Auswertungen im Firmennetzwerk und um den vollen Funktionsumfang nutzen zu können, ist jedoch ein kostenpflichtiges Abo notwendig.
Wieso Business Intelligence?
Am Ende von Business Intelligence steht immer die zielgruppengerechte Aufbereitung von großen Datenbeständen und dadurch die einfachere Abteilung von notwendigen Maßnahmen. Dadurch werden Detailblicke möglich, Daten erlebbar und Schlussfolgerungen verbessert.
Das Ergbenis kann z.B. so aussehen:
Vergleich der kostenlosen Business Intelligence Tools
Je nach Ziel gibt es unterschiedliche kostenlose BI-Tools. Als bekanntes Tool kommt hier Microsoft Power BI Desktop in Frage, als Newcomer unter den kostenlosen BI Tools das Opensource-Projekt Apache Superset.
* Kollaborative Zusammenarbeit und Bereitstellung benötigt die Server-Variante (kostenpflichtig).
Apache Superset entstand 2017, 2021 wurde die Version 1.0 veröffentlicht. Superset wird seit Jahren von unterschiedlichen Firmen entwickelt und in Unternehmen aktiv eingesetzt. Dazu zählen Airbnb, American Express, Dropbox, Lyft, Netflix, Twitter und die eLearning Plattform Udemy.
Der Vergleich
Mit welchen Daten werden die Tools verglichen?
Die dargestellten Daten beziehen sich auf das Suchvolumen nach BI Weiterbildungen und passenden Themen bei Google: Programmiersprachen R & Python, „Weiterbildung Data Science“ etc.
„Weiterbildung Data Science“ hat zwar ein Suchvolumen von 70, „Data Analyst Weiterbildung“ hat bereits ein SV von 210 und „Data Scientist Weiterbildung“ ein SV von 170.
Die Skritsprachen „Python“ und „R“ werden oft in der Datenanalyse und bei größeren Datenprojekten eingesetzt. Die Suchphrase „Python lernen“ hat ein monatliches Suchvolumen von rund 8.100, „R lernen“ hat ein SV von 210.
1. Vergleich: Detailinfos
Per Hover-Effekt lassen sich in Microsoft Power BI die unterschiedlichen Linien im Diagramm mit konkreten Werten vergleichen. Das bietet auch Apache Superset.
2. Vergleich: Datenzeiträume filtern
Beide Tools bieten die Möglichkeit für zentrale Filter. Diese wirken sich innerhalb des Dashboards auf die Visuals und Objekte aus. Zusätzlich kann man Filter auf einzelne Visuals beschränken. Apache Superset bietet bei Liniendiagrammen einen zusätzlichen standardisierten Zeitfilter auf Visual-Ebene an (direkt unterhalb des eigentlichen Diagramms per Schieberegler).
Hier unterscheiden sich Microsoft Power BI und Apache Superset. In Superset erstellt man losgelöst von einem Dashboard ein Visual. Nachdem man dieses erstellt hat, kann man ein Visual zu einem oder mehreren Dashboards hinzufügen. Bei Microsoft Power BI erstellt man hingegen auf einem „blanken Blatt Papier“ innerhalb der Power BI Datei das Visual. Übernimmt man das Visual für eine ander Power BI Datei bzw. ein Dashboard in eine neue Datei, so müssen da die Datenverbindungen etc. auch wieder aufgebaut werden. In Apache Superset fügt man stattdessen einfach per Klick das bestehende Visual hinzu.
Das „Backend“ der Dashboards & Grafiken in Apache Superset
Wie sieht die Backend-Seite aus? Über den Explore-Mode kann das Diagramm angelegt und Daten vorgefiltert werden. Wer lieber die Daten per SQL ansprechen möchte, kann dies über das SQL Lab tun.
Microsoft Power BI vs. Apache Superset: Welches Tool ist wo einfacher anwendbar?
Web Scraping
Gewinner: MS Power BI
Bei Apache Superset gibt es die Datenanbindung nicht per Web Scraping. Dadurch müssen andere Tools für den Datenabruf von Webinhalten verwendet werden, welche die Daten anschließend z.B. über SQL, Excel-Dateien oder CSV an Apache Superset übergeben können. Microsoft Power BI bietet hingegen eine Funktion um Daten direkt aus dem Web abzurufen. Das geht z.B. mit Tabllen die auf Webseiten verfügbar sind. Vorteil: Diese Daten sind Livedaten. Wird das Visual geladen, dann werden die Daten von der Webseite erneut abgerufen. Somit sind die Daten im Visual immer aktuell.
Dashboards im Unternehmen verteilen (kostenlos)
Gewinner: Apache Superset
Dashboards kann man auch unter MS Power BI Desktop im Unternehmen verteilen, dann hat man allerdings das gleiche Problem wie bei der Verteilung von Excel- und PDF-Dateien: „Welche Version ist aktuell?“ bzw. „Wie werden neue / aktualisierte Versionen verteilt?“
Unter Apache Superset kann man ein Dashboard für Benutzer und Benutzergruppen freischalten. Alle Änderungen am Dashboard, sei es eine Grafik, eine Tabelle oder nur ein Komma: Alles wird automatisch an die Mitarbeitenden verteilt. Jeder Account hat automatisch die korrekten Daten, die neuste Version. Das geht zwar auch bei MS Power BI, aber nur in der Cloud-Version, nicht in der kostenlosen „MS Power BI Desktop“-Version.
Da alles im Webbrowser läuft, muss man nicht zwingend Windows auf dem Computer verwenden. Unternehmen die MacOS und Linux einsetzen können so einfach per Webbrowser auf die Dashboards zugreifen.
„Gartner prognostiziert, dass der weltweite Markt für Low-Code-Entwicklungstechnologien bis 2021 um 23 % wachsen wird“ Gartner Anfang 2021
So lautet die Überschrift einer Pressemitteilung von Gartner. Eine Aussage die den boomenden Markt an Low-Code und No-Code Apps gut zusammenfasst. Schaut man sich das Suchinteresse bei Google zum Suchbegriff „Lowcode“ über die letzten 5 Jahre an, dann geht der Trend immer weiter nach oben. Besonders seit Anfang 2020 steigt das Suchvolumen stetig an. Durch die C-Zeit boomt die (notwendig gewordene) Digitalisierung.
Microsoft beitet eine Lowcode-Umgebung unter dem Namen „Microsoft Power Apps“ an, Nutzer von Macs kennen ggf. Filemaker, andere Unternehmen setzen z.B. Mendix als Lowcodetool ein. Der Markt wächst, die Auswahl an Anbietern ebenso.
Wie läuft die Softwareentwicklung mit Low-Code ab?
Die Herausforderungen in der Softwareentwicklung:
Die Anforderungen an eine Software können sich im Entwicklungsprozess ändern
Die Fachabteilungen und Teammitglieder haben Anforderungen nicht klar kommuniziert
Ergebnis: Es kommt zu Fehlentwicklungen, vergessenen Features oder es wird am Bedarf der Zielgruppe / der Endnutzer vorbeientwickelt.
Zugleich kann die Softwareentwicklung teuer sein, teilweise wird deshalb auf unpassende, unflexible Standardsoftware zurückgegriffen. Oder statt einer Datenbankanwendung wird eine überladene Excel-Tabelle verwendet. Probleme bei kollaborativer Zusammenarbeit, Datensicherheit und Datensicherung inklusive.
Lowcode setzt hier an und ermöglicht es den jeweiligen Fachabteilungen selbst in die „Programmierung“ einzusteigen. Ganz (bis fast ohne) Skills in Programmiersprachen und Softwaredesign. Auch Legacy Software lässt sich, je nach eingesetzter Lowcode-Plattform, auf diesem Weg mit wenig Aufwand modernisieren. Steht eine komplett neue Software an, dann kann man mit wenigen Klicks einen ersten Prototypen (im Rahmen von Rapid Prototyping) erstellen.
Beispiel: Eine Lowcode-Software für das Bewerbermanagement & Onboarding entwickeln
Die Lowcode-Umgebung:
Für dieses Beispiel wird die Low-Code Software Ninox verwendet. Das Ziel, eine Bewerbung & Onboarding Managementsoftware (ab hier BOM abgekürzt), lässt sich sowohl auf dem Mac, iPad und auch auf dem iPhone ausführen. Läuft die Applikation in der Ninox Cloud, dann auch über den Browser auf Windows & Linux.
Die Anforderungen
Allgemeinen Stellenbedarf vermerken
Ausschreibung formulieren (hier lassen sich auch die Job-Portale vermerken)
Eingegangene Bewerbungen, inkl. Unterlagen, Kontaktdaten, Vorstellungsgespräche (insgesamt bis zu 3 Runden) und Bewertung / Notizen verwalten
Onboarding mit Checkliste organisieren & kontrollieren
Alle eingehenden Bewerbungen inkl. Anlagen (Lebenslauf, Anschreiben, Zeugnisse etc.) können verwaltet werden und neben den Kontaktdaten auch direkt die Termine für die Vorstellungsgespräche (bis zu 3 Runden) vermerkt werden.
Feature: Onboarding – Checkliste
Hier können alle anstehenden To-Dos im Onboarding kontrolliert werden. Von den Aufgaben in der Personalabteilung, über die To-Dos für die Abteilungsleitung bis zu Prozessschritten im IT-Team. Die Zettelwirtschaft entfällt, alle Infos sind zentral gespeichert.
Feature: Löschfrist
Die Löschfrist kann eingetragen werden, die Erinnerung erscheint (auffällig) im Kalender und verlinkt zur Ausschreibung inkl. den Bewerbungen.
Langer Titel. Stimmt. Aber Suchmaschinenmarketing hat mit den Bestandteilen Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Suchmaschinenanzeigen (SEA) mehr mit einem Wochenmarkt in Städten wie Köln, Berlin oder München gemein als man auf den ersten Blick denken mag. Die Kundenakquise auf dem Wochenmarkt ist mit der Akquise in den Suchtreffern auf Amazon, eBay oder Google vergleichbar.
Wieso ein Wochenmarkt?
Was sieht man auf einem Wochenmarkt? Viele Händler die mit ihren bunten Ständen und teilweise mit ihrer lauten Stimme die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich ziehen möchten.
Suchmaschinen, wie Google, sind mit Amazon und eBay vergleichbar: Alle drei sind Marktplätze. Sowhl bei Amazon als auch bei Google entscheiden diese Faktoren:
Platzierung in der Trefferliste
das optimale Angebot mit dem optimalen Bild
aussagekräftige Überschrift
Bei den Treffern in Google nennt man das Meta-Title und Meta-Description. Alle Webseiten wollen die optimale Position (Platz 1-3 bei Google) haben. Wie bei Amazon und eBay.
Ab Position 3 nimmt die Sichtbarkeit bei den Nutzern ab und das Produkt (bzw. bei Google die Webseite) erreicht weniger Nutzer und generiert dadurch potenziell weniger Umsatz.
Nun zurück zum Wochenmarkt voller Blumen, Lebensmittel und Haushaltswaren. Hier ist auch die Platzierung, die Präsentation und die Ansprache der Besucher wichtig.
Vergleich: Wochenmarkt vs. Amazon / eBay vs. Google
Wochenmarkt
Amazon / eBay
Google
Platzierung
Standort auf dem Wochenmarkt
Platzierung in den Suchtreffern
Platzierung in den Suchtreffern
Auslage / Präsentation
Sind die Waren auf dem Verkaufstisch ansprechen platziert? Ist der Stand ansprechend?
Produktbild und Produktname und Bezeichnung
Meta-Title und Meta-Description
Ansprache
Gesamteindruck: Wie die Händlerin / der Händler mit Kunden spricht
Gesamteindruck: Seriöses Produkt oder Spam?
Gesamteindruck: Wirken Meta-Title und Meta-Description und URL seriös?
Extra Aufmerksamkeit
Marktschreier / laute Stimme
Amazon Ads (gesponserte Produkte)
Google Ads (SEA)
Der direkte Vergleich: Wochenmarkt vs. Amazon / eBay vs. Google
Hier geht es zu den Anbietern von Ads auf den Marktplätzen
Auch wenn der Vergleich nicht alle Besonderheiten der jeweiligen „Plattformen“ darstellt: Der überwiegende Teil ist vergleichbar. Der große Unterschied: Die Darstellungsform unterscheidet sich durch das Medium.
Auch bei Google gewinnt das beste Angebot
Suchmaschinen versuchen ihren Nutzern immer die beste Antwort auf ihre Fragen zu liefern. Menschen können auf ihre Erfahrung und auf ihr Bauchgefühl zurückgreifen. Algorithmen der Suchmaschinen versuchen das nachzubilden. In der Welt der Suchmaschinenoptimierung werden daraus die Rankingfaktoren.
Die Rankingfaktoren sind das Geschäftsgeheimnis von Google. Tipps gibt es aber in den Webmasterrichtlinien. Tools wie Sistrix, Xovi, Ryte und Seobility helfen bei der Suche nach Fehlern und Stellschrauben auf der Webseite und geben Einblick auf die die Erfolge der konkurrierenden Webseiten. Detaillierte Informationen zur Konkurrenz, auf die ein Verkäufer auf einem Wochenmarkt nicht zurückgreifen kann.
Kreativität, Gespür für Marketing und Vertrieb braucht man sowohl als Verkäufer auf dem Marktplatz als auch bei Amazon und Google.
Das Knowhow unterscheidet sich im notwendigen Medium und dessen Besonderheiten. Mit einem Blick über den Tellerrand sind die Hürden lösbar.
Bildquelle: Das Beitragsbild basiert auf Grafiken von undraw.co
Wenn es um Suchmaschinenoptimierung geht, dann wird oft nur die Suchmaschine Google berücksichtigt. Google ist weltweit die bekannteste Suchmaschine. Alternativen sind den meisten Internetnutzern und damit den möglichen Kunden von Unternehmen, kaum bekannt.
Das kann sich zunehmend ändern. Durch den Klimawandel und die Generation Y und Z werden ökologische Produkte und Unternehmen immer beliebter. Sind diese Generationen die Zielgruppe eines Unternehmens, dann lohnt ein Blick auf Ecosia.
Ecosia basiert wie die Suchmaschine DuckDuckGo auf der Suchmaschine Bing von Microsoft. Während DuckDuckGo auf Datenschutz und nicht die Umwelt als Fokus hat, setzt Ecosia voll auf Umwelt.
Was ist Ecosia?
Das Image-Video beschreibt es ganz gut: Ecosia verdient über Suchmaschinenanzeigen Geld, welches größtenteils weltweit für Baumpflanzprojekte verwendet wird.
Rankingfaktoren von Bing
Nicht nur von der Verbreitung her liegt Google vor Microsoft Bing, sondern auch technisch. So sind die Algorithmen und Rankingfaktoren von Bing nicht so fortschrittlich wie die von Google. Im Kern haben beide Suchmaschinen die gleiche Absicht: Webseiten in den Suchergebnissen sollen zur Suchintension des Suchenden passen.
Ecosia benutzt im Hintergrund Bing und ergänzt den Algorithmus durch weitere Faktoren. Dadurch ist ein Blick auf die Rankingfaktoren von Bing im Rahmen des ökologischen Marketings bzw. der Suchmaschinenoptimierung für Ecosia essentiell. Rankingfaktoren von Bing sind Rankingfaktoren von Ecosia. Weitere Infos gibt es in den Bing Webmaster-Richtlinien.
„Die Suchergebnisse bei Ecosia und die daneben angezeigten suchgebundenen Werbeanzeigen stammen von Microsoft Bing. Wir nutzen die Suchtechnologie des Suchexperten Bing – und machen sie mit unseren eigenen Algorithmen noch effizienter.“
Die Trefferliste zur Suchanfrage (oft auch mit SERP abgekürzt) soll in absteigender Reihenfolge die relevanten Webseiten auflisten. Dafür werden die Inhalte auf der Webseite untersucht. So spielen Überschriften, Texte, Bilder und Videos eine Rolle. Damit die Ergebnisse besser passen, werden auch Synonyme und Abkürzungen herangezogen. Alles wird miteinander in Relation gesetzt und die Relevanz für die Suchanfrage ermittelt.
Stimmt die Qualität der Webseite? Sind die Inhalte glaubwürdig?
Nicht nur Google bewertet die Qualität der Texte auf Webseiten: Bing und damit Ecosia setzen ebenfalls auf Quellenangaben und Nennung der Autoren. Wie bei wissenschaftlichen Texten sollte man idealerweise auch in Blogs, redaktionellen Texten etc. auf die Angabe von Quellen nicht verzichten.
Interaktion der Nutzer mit der Webseite (Nutzer-Engagement)
Eine Webseite die Nutzer nur besuchen und direkt wieder schließen kann nicht gut sein. Nach diesem Prinzip bewerten Suchmaschinen Webseiten. Die Absprungraten, Interaktionen mit der Webseite (Nutzer-Engagement) werden beachtet und im Algorithmus berücksichtigt.
Beispiel: Ist ein Text 800 Wörter lang und der Nutzer schließt die Webseite nach 3 Sekunden, kann der Inhalt nicht für den Nutzer relevant gewesen sein oder die Inhalte entsprachen einer geringen Qualität. Diese Information speichert die Suchmaschine und berücksichtigt diese für zukünftige Suchanfragen.
Infos von vor 10 Jahren oder aktuelle Inhalte?
Sucht man nach Webseiten und Antworten auf Fragen, dann möchte man aktuelle Antworten erhalten. Informationen die vor 10 Jahren aktuell waren sind für den Suchenden nicht zufriedenstellend. Deshalb berücksichtigt Ecosia bzw. Bing die Aktualität der Inhalte. Alte Infos werden dadurch im Suchmaschinenranking abgestraft.
Ist es eine lokale Suche? Liegt das Geschäft in der Nähe der suchenden Person?
Wird nach „Bäckerei in Köln Deutz“ gesucht, dann sollte keine Bäckerei aus Düsseldorf angezeigt werden.
Um das zu vermeiden, setzt Ecosia auf den Standort des Suchenden, Sprache auf der Webseite und Adressen im Text.
Tipp: Geschäfte sollten deshalb immer ihre komplette Anschrift, inkl. Postleitzahl und Stadtteil, auf der Webseite angeben. Auch lohnt der Eintrag in Onlinekarten wie Google Maps. Anders als Bing setzt Ecosia neben dem Kartenanbieter „Treeday“ auf Google Maps. Den Eintrag kann man über Google My Business verwalten.
Kurze Ladezeiten?
Lädt eine Webseite langsam, dann haben die Nutzer ein negatives Nutzererlebnis. Das möchten Suchmaschinen wie Ecosia vermeiden. Webseiten mit langen Ladezeiten werden schlechter eingeordnet.
Webseitenbetreiber sollten deshalb die Ladezeiten optimieren. Ursachen sind oft zu große Bilder (z.B. ein Bild was 2 MB groß ist), langsamer Server und zu viel verschachteltes CSS und Javascript.
Suchmaschinenoptimierung für Ecosia
Diese Auflistung der Rankingfaktoren für Ecosia zeigt, dass diese dem gleichen Prinzip von denen für Google folgen. Da Ecosia auf Bing basiert sind die Rankingfaktoren für beide Suchmaschinen identisch. Optimiert man für Ecosia, dann optimiert man auch für Bing. Ebenfalls auf Bing basiert die datenschutzfreundliche Suchmaschine DuckDuckGo. Damit optimiert man im Rahmen des grünen Marketings bzw. im Suchmaschinenmarketing mit Fokus auf die grüne Zielgruppe ebenfalls für diese Suchmaschine.
Egal ob man für Google oder Bing bzw. Ecosia eine Webseite optimiert, die Nutzer sollten immer im Fokus stehen. Man optimiert die Webseite für die Nutzer. Die Suchmaschinen geben nur einen logischen Rahmen für die Optimierung.
SEA bei Ecosia
SEA, kurz für Suchmaschinenanzeigen, werden oberhalb und unterhalb der organischen Suchtreffer angezeigt. Anzeigen kann man ähnlich wie für Goolge auch für die grüne Suchmaschine Ecosia schalten. Da Ecosia auf Bing basiert, werden Anzeigen für Ecosia im Ads Tool von Bing geschaltet und dann bei Ecosia angezeigt. So bespielt man mit einem Budget direkt 2 Suchmaschinen. Um gezielter auf Ecosia zu werben, gibt es hier eine Anleitung.
Und hier schließt sich der Kreis von Ecosia: Durch die auf Ecosia ausgespielten Anzeigen wird Geld verdient. Wie bei Bing und Google. Nur verspricht Ecosia die Einnahmen für ökologische Projekte zu verwenden. Weitere Infos zu den Projekten gibt es im FAQ Bereich von Ecosia.
Bildquelle: Das Logo von Ecosia stammt von der Webseite der Suchmaschine. Alle weiteren Grafiken stammen von undraw.co
Beim E-Mail-Marketing, auch Newslettermarketing genannt, wird ein digitaler Informationsbrief an den Empfänger versandt. Diese Teildisziplin des Onlinemarketings zählt zu dessen ältesten Bestandteilen, da digitale Newsletter bereits in den 90er Jahren im Marketing eingesetzt wurden.
Bedingt durch die direkte Kommunikation mit dem Kunden spricht man hier von Direktmarketing. Die rechtlichen Rahmenbedingungen erfordern, dass der Empfänger eines Newsletters den Empfangswunsch äußert. Dadurch kann der Newsletter personalisiert werden, was die geringen Öffnungsraten von rund 20% steigern kann.
Chancen von E-Mail-Marketing
Zielgruppe wird schnell erreicht
E-Mail-Marketing zeichnet sich durch die hohe Geschwindigkeit des Versands des fertigen Newsletters aus. Dabei fallen keine Portokosten wie bei dem Versand per Post an; innerhalb weniger Minuten ist das Mailing beim Empfänger.
Analyse & A/B Testing möglich
Durch die hohe Geschwindigkeit in der Verbreitung und die hohe Analysierbarkeit eignet sich E-Mail-Marketing für die Verwendung von A/B Tests, da so die Inhalte für jede Zielgruppe optimiert werden können. Die Ergebnisse der Tests sind innerhalb kürzester Zeit beim Unternehmen einsehbar und benötigen weniger Zeit bei der Auswertung als bei papierbasierenden Mailings. Dabei kann das Unternehmen auf Kennzahlen wie Klickrate auf die Mail, Öffnungsrate des Newsletters sowie Klickrate auf Links zurückgreifen und dadurch die Qualität der Aussendung steigern.
Automatisierte & personalisierte Ansprache der Kunden
Ebenfalls besteht durch die Technologie die Chance zur direkten und automatisierten Ansprache des Kunden anhand umfassender Datenbestände, welche die Kundenbindung fördern. Durch den großen Datenbestand können Aussendungen (teil-)automatisch an die Empfänger angepasst werden.
Beispiel: Frauen bekommen von einer Drogerie einen Newsletter mit Werbung für ein neues Frauen-Parfüm, Männer die Werbung für Männer-Parfüm. Anderenfalls könnte ein Mann Werbung für ein Frauen-Parfüm bekommen und dadurch das Interesse an dem Newsletter verlieren, da dieser ihm keinen Mehrwert bietet.
Steigerung Öffnungsrate des Newsletters
Durch diese Individualisierung können die Öffnungsraten des Newsletters steigen sowie verlinkte Produkte besser verkauft werden. Wird ein Onlineshop betrieben, so können automatisch Gutscheine versandt werden. Führt ein Gutschein zu keinem Erfolg, so kann automatisch ein Gutschein mit einem höheren Rabatt verschickt werden. Manuelle Generierung und Aussendung solcher Marketingmaßnahmen entfallen durch diese stark automatisierte direkte Kundenansprache.
Kampagnen durch Partnerprogramme & Kooperationen
Ein großer Vorteil bietet sich Unternehmen bei der Kooperation mit Partnerprogrammen. Diese Programme bieten meist einen Newsletter für Ihre Programmkunden an. Unternehmen können gegen eine Gebühr diesen Newsletter vollständig für die Vorstellung ihrer Produkte verwenden oder Teilbereiche eines Newsletters des Partnerprogramms nutzen. Dadurch kann das Unternehmen seine Produkte einer größeren Zielgruppe präsentieren, die noch nicht im CRM-System des Unternehmens erfasst ist. Als Beispiel lassen sich hier die Bonusprogramme von Airlines, Payback sowie die Weitergabe von Mailadressen von Messebesuchern an Messeaussteller (entsprechend der Zustimmung der Personen) nennen.
Herausforderungen von E-Mail-Marketing
IT-Infrastruktur
Ein großer Nachteil eines systematischen E-Mail-Marketings ist die notwendige IT-Infrastruktur. Neben einer umfassenden Kundendatenbank (CRM-Datenbank / System), in der immer die aktuelle Mailadresse des Adressaten gespeichert sein muss, da sonst der Newsletter nicht zugestellt werden kann, sollte ein Newsletter auf allen Endgeräten wie Smartphones, Tablets und Notebooks optisch ansprechend sein. Inhalte, die erst durch das horizontale Scrollen oder das Herauszoomen sichtbar werden sind nicht nutzerfreundlich und wirken sich negativ auf das Nutzererlebnis aus.
Tracking einbauen
Eine weitere technische Herausforderung ist die korrekte Einbindung der Trackingtechnologien in den Newsletter, zum Beispiel durch einen Trackingpixel. Ist diese Technologie nicht ordnungsgemäß verankert, so wird eine umfassende Analyse des Erfolgs des Newsletters durch Ermittlung der Öffnungsraten, Klickraten und Links sowie anderen Analysemöglichkeiten unterbunden. Damit entwickelt sich das Mailing zum Blindflug und widerspricht den Grundprinzipien der gewünschten Erfolgsmessung aller Aktivitäten eines Unternehmens.
Versandfrequenz: Wie oft einen Newsletter versenden?
Eine enorme Hürde kann das Finden der optimalen Versandfrequenz sowie des Versandzeitpunktes eines Newsletters sein. Wird der Newsletter in zu kurzen Abständen verschickt, so kann dieser schnell in den Augen des Kunden als zu penetrant wahrgenommen werden und gleichzeitig steigt die Gefahr der Abmeldung vom Newsletter.
Eine umfassende, allgemeingültige Antwort für diese Problematik kann nicht gegeben werden. Der optimale Zeitpunkt hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab und variiert je nach Unternehmen und Zielgruppe. Dennoch gelten im B2B-Bereich der Montag sowie Freitag als schlechter Tag für den Versand solcher Newsletter. Der Montag gilt als ein sehr arbeitsreicher Tag, an dem ein Newsletter schnell in der Flut an Mails untergehen kann, ebenso kann dieser an einem Freitag, bedingt durch den Wochenendmodus der Arbeitnehmer, schnell untergehen. Im Gegensatz dazu ist im B2C-Bereich der Donnerstag ein schlechter Tag und der Sonntag ein idealer.
Dieser Problematik sollte man sich bei der Verwendung von Newslettern bewusst sein, da der ideale Zeitpunkt essentiell für den Erfolg und Misserfolg des Newsletters ist. Die Frequenz muss zudem in Einklang mit Sondermailings zu Aktionstagen wie Ostern, Weihnachten usw. gebracht werden. Es empfiehlt sich, unterschiedliche Tage und Uhrzeit zu testen und auf Ferien und Feiertage zu achten, da diese das Ergebnis verzerren können und so zu Trugschlüssen führen können.
Qualität, Call to Action und Betreff
Generell muss die Qualität eines Newsletters hoch sein und der Zielgruppe entsprechen. Mit einer nicht optimalen Qualität und Ausrichtung ist ein Mailing meist nicht erfolgreich. Die Anforderungen entsprechen dem des Content Marketings. Eine weitere Herausforderung innerhalb des Textens eines Mailings ist die optimale Formulierung des Betreffs, um nicht als Spam innerhalb des E-Mailpostfachs deklariert und so automatisch gelöscht zu werden. Gleichzeitig ist die Gefahr beim Versand von Newslettern hoch, irrtümlich als Spammer eingeordnet zu werden. Unterliegt man dieser Einordnung, so hat der Newsletter keinen Erfolg. Eine optimale Formulierung dieses kleinen Textbereichs hilft bei dem Herausstechen aus der Masse an Newslettern. Diese Masse ist groß, da viele Unternehmen auf diese Teildisziplin setzen. Erst durch ein umfassendes Kundenprofil kann dieser Bereich optimal getextet werden und knüpft somit an den zuerst genannten Nachteil des E-Mail-Marketings an.
Unter sozialen Netzwerken versteht man Plattformen, auf denen Nutzer aufeinander treffen um zu kommunizieren und gemeinsamen Interessen nachzugehen. Interaktionen miteinander stehen im Vordergrund und geschehen durch vom Nutzer generierte Inhalte (User-generated Content genannt). Social Media Mareting (meist mit SMM abgekürzt) macht sich die Vernetzung im Rahmen des Marketings zu nutze.
Je nach Definition werden Plattformen zum Teilen von Medien (Beispiel YouTube), Blogs, Online-Foren, Messenger-Dienste (Beispiel WhatsApp, Facebook Messenger) sowie soziale Netzwerke (Facebook, LinkedIn) dazu gezählt.
Durch die hohe Anzahl an Nutzern in sozialen Medien sind solche Plattformen für die Erreichung von Zielgruppen im Rahmen der Unternehmenskommunikation und des Marketings von hoher Bedeutung.
In der Altersgruppe von 14- bis 29- Jährigen haben 90% mindestens ein Profil in den sozialen Medien.
Bedingt durch die Kommunikation in Echtzeit ist ein Monitoring (Social Media Monitoring genannt) essentiell für den Erfolg eines Unternehmens in den sozialen Medien. Erst durch die Kontrolle der Aktivitäten auf den sozialen Plattformen kann der Erfolg beurteilt werden.
Vorteile von Social Media Marketing
Durch Aktivitäten auf den sozialen Plattformen, wo sich die anzusprechende Zielgruppe befindet, kann durch die Schaffung einer stärkeren Kundennähe eine große Chance genutzt werden. Durch diese direkten Kommunikationsmaßnahmen können bestehende Kundenkontakte gepflegt und neue Kunden gewonnen werden.
Gezieltes Targeting der Zielgruppe
Bei der Verwendung von Social Media Ads können Unternehmen auf die sehr detaillierten Targetingmöglichkeiten der meisten Plattformen zurückgreifen. Streuverluste können bei gleichzeitigem Ausbau der Budgetreichweite ohne Erhöhung des Budgets reduziert werden. Durch die differenzierten Ausrichtungen der jeweiligen sozialen Netzwerke kann auf jeder Plattform eine andere Zielgruppe angesprochen werden. Einige Plattformen sind mehr für die Ansprache von Privatpersonen geeignet (Pinterest, Instagram), andere eignen sich ideal für die Ansprache von Geschäftskunden oder im Rahmen der Mitarbeitersuche. Jede Plattform spricht bedingt durch die unterschiedlichen Zielgruppen zudem andere Altersgruppen an. Als Beispiel lässt sich hier Instagram nennen, wo die Nutzer meist zwischen 18 und 35 Jahre alt sind.
Plattform ist kostenlos nutzbar
Die Grundfunktionen (somit keine Schaltung von Anzeigen) eines sozialen Netzwerkes sind für Unternehmen kostenlos. Gleichzeitig können über diesen Kanal bereits existierende Inhalte, die im Rahmen der Content-Produktion erstellt wurden, erneut genutzt werden. Teilweise muss dieser noch an die gewünschte Plattform angepasst werden.
Herausforderungen von Social Media Marketing
Man muss langfristig planen
Eine meist unterschätzte Herausforderung im Social Media Marketing ist die Langfristigkeit. Gewünschte Resultate stellen sich nicht direkt ein, sondern benötigen einige Zeit. Eine starke Kundenbindung durch die Schaffung einer Community ist ein mittelfristiges bis langfristiges Projekt und geschieht nicht im kurzfristigen Planungshorizont. Mit diesem Hintergrund ist ein strukturiertes, auf einem Plan basierendes, nachhaltiges Vorgehen sinnvoll. Meist wird dazu ein Redaktionsplan verwendet.
Arbeitsaufwand wird oft unterschätzt
Ein weiterer Nachteil besteht in der Nutzung von mehreren sozialen Plattformen. Je nach Plattform können zwar unterschiedliche Zielgruppen angesprochen werden, jedoch steigen dadurch die aufzuwendende Arbeitszeit und damit die entsprechenden Kosten.
Kommentare müssen beantwortet werden
Durch die auf reiner Kommunikation basierenden Netzwerke stehen die Meinungen, Interessen und Interaktionen der Nutzer im Vordergrund. Negative Kommentare zu einem Produkt eines Unternehmens oder dem Unternehmen als solches können schnell ein negatives Image generieren. Die Häufung solcher Kommentare muss beobachtet werden (Social Media Monitoring) sowie auf diese sachgerecht eingegangen und revidiert bzw. moderiert werden. Ein nichtbeachten solcher Kommentare oder negativer Bewertungen auf Bewertungsportalen ist nicht ratsam, da 70% der deutschen Bevölkerung vor dem Erwerb eines Produktes Informationen dazu im Internet suchen und Onlinebewertungen vertrauen.
Organische Reichweite nimmt ab
Ein abschließender Nachteil besteht in der zunehmenden Nutzung von sozialen Medien und dem dadurch gestiegenen Content und der Anzahl der Anzeigen, womit es schwieriger wird, aufgrund des Inhaltes eines Beitrages dem Nutzer ins Auge zu stechen. Die sogenannte organische Reichweite (diese ist vergleichbar mit der von Webseiten in den Suchmaschinen) wird zunehmend geringer. Eine Investition in Social Media Ads wird dadurch notwendig und damit eine Veränderung des Budgets.
Verknüpfung mit anderen Bereichen des Online Marketings
Auf vielen sozialen Plattformen können Anzeigen geschaltet werden. In diesem Fall spricht man von Social Media Ads bzw. Social Media Advertising. Die Expertise und gewonnenen Daten können im Rahmen von Suchmaschinenanzeigen (kurz SEA) und der Suchmaschinenoptimierung (SEO) genutzt werden. Ebenso kann über Social Media Marketing das Content Marketing unterstützt werden, indem die hochwertigen Inhalte geteilt werden.
Unter dem Begriff Suchmaschinenoptimierung (SEO) versteht man Maßnahmen, um bei einer Suchanfrage auf Suchmaschinen bestimmte Webseiten, Bilder und Videos auf den vorderen Plätzen innerhalb des organischen Bereichs der Suchergebnisseiten anzuzeigen. Die Position einer Webseite innerhalb der Ergebnisse wird durch einen Algorithmus gesteuert, welcher bei Google über 200 Variablen umfasst.
Suchergebnisseiten (meist auch SERP, Kurzform für Search Engine Result Pages) werden in den organischen sowie nicht-organischen Bereich unterteilt. Bei letzterem handelt es sich um einen Bereich, der für Werbeanzeigen vorgesehen ist und im Rahmen von SEA genutzt wird und somit auch als bezahlter Bereich der Suchergebnisseite verstanden werden kann. Im Gegensatz dazu sind die Ergebnisse innerhalb des organischen Bereichs kostenlos und werden durch die Suchmaschinenoptimierung bearbeitet. Der bezahlte Bereich befindet sich oberhalb und unterhalb der organischen Suchergebnissen, bei breiten Bildschirmen zusätzlich auch am rechten Bildschirmrand.
Die Reihenfolge der Suchergebnisse wird durch einen Algorithmus bestimmt, welcher je nach Suchmaschine unterschiedlich komplex gestaltet ist. Da Google als die am meisten verwendete Suchmaschine gilt, zielen die meisten Maßnahmen auf diese Plattform ab.
Maßnahmen zur Förderung der Positionierung einer Webseite innerhalb der Suchergebnisse lassen sich in zwei Kategorien unterteilen: Onpage-Optimierung sowie Offpage-Optimierung. Beide Kategorien werden durch die strategische Entwicklung von Content im Rahmen des Content-Marketings sowie durch die Keyword-Recherche (Suche nach Schlüsselwörtern) unterstützt.
Onpage-Optimierung
Mit dem Begriff Onpage-Optimierung sind alle Tätigkeiten gebündelt, die direkt auf einer Webseite durchgeführt werden können. Dazu gehören die Technik hinter einer Webseite (Content-Management-System), ihre inhaltliche Struktur und Geschwindigkeit, die interne Verlinkung sowie das responsive Design (Maßnahme damit die Webseite auf mobilen Endgeräten optimal nutzbar ist).
Varianten von Onpage-Optimierung
Betrifft eine Maßnahme einen technischen Aspekt, so spricht man meist von technischer Optimierung. Zudem zählen alle Maßnahmen, die Inhalte wie Text, Bilder und Videos durch Keywords (Suchanfragen) besser auffindbar machen, zu dem Bereich der Onpage-Optimierung.
Offpage-Optimierung
Bei der Offpage-Optimierung handelt es sich um Maßnahmen, die außerhalb einer Webseite vorgenommen werden können, um diese innerhalb der Trefferliste weit oben anzeigen zu lassen. Wichtiger Bestandteil sind dabei eingehende Verlinkungen, Backlinks genannt.
Dabei muss man qualitativ hochwertige Backlinks von quantitativen unterscheiden. Ein Link von einer Webseite, die viele andere Webseiten verlinkt, z.B. 100 Links auf einer Unterseite, ist ein quantitativer Link und hat für die Positionierung einen geringeren positiven Einfluss als ein Link von einer Webseite die auf der verlinkenden Unterseite nur diesen einen Link gesetzt hat.
Local SEO als Teil von Offpage-Optimierung
Als eine weitere wichtige Offpage-Maßnahme wird die Optimierung von Einträgen in Onlinekarten wie in Google Maps gesehen. Die Informationen aus diesen Karten werden bei breiten Bildschirmen im rechten Bildschirmbereich angezeigt bzw. oberhalb der Trefferliste zu Webseiten. Bei lokalen Suchanfragen zu Unternehmen im Umkreis des Suchenden werden die am besten passenden Treffer angezeigt. Bei Suchanfragen, die auf die nähere geografische Umgebung des Suchenden abzielen, werden im oberen Bereich der Trefferliste Standorte von passenden Unternehmen angezeigt. Je nach Größe des Bildschirms werden die Treffer ebenfalls in einer Karte eingeblendet.
Im Rahmen der Offpage-Optimierungen kann die Position innerhalb dieser Treffer verbessert werden. Meist spricht man dann in diesem Fall von Local SEO bzw. lokaler Suchmaschinenoptimierung. Besonders für Unternehmen mit Laufkundschaft, wie Restaurants und Ladengeschäfte ist eine Optimierung sinnvoll. Optimiert man den Eintrag für die Suchmaschine Google, so nutzt man dafür das Gewerbeverzeichnis von Google: Google MyBusiness. Die Informationen aus diesem Verzeichnis erscheinen dann in der Trefferliste der Suche sowie in Google Maps. Besonders die Aktualität der Öffnungszeiten und der angebotenen Dienstleistungen und Produkte muss bei diesem Eintrag für eine optimale Position gewährleistet werden.
Vorteile von Suchmaschinenoptimierung
Gezielte Ansprache der Zielgruppe
Im Rahmen der Optimierung der Webseitentexte, Bilder und Videos setzt sich ein Unternehmen bzw. dessen Dienstleister intensiv mit der Suchintension der Kunden auseinander. Dadurch können Webinhalte zielführender formuliert und damit bessere Conversion (gewünschte Interaktionen wie Absenden des Kontaktformulars, Kauf im Onlineshop) erzielt werden. Gleichzeitig wird eine fundierte Basis für weitere Maßnahmen in anderen Bereichen des Onlinemarketings auf Basis von Content Marketing geschaffen. Das Unternehmen ist dadurch in der Lage, auf der Webseite, für alle Phasen des Kaufprozesses (Interesse, Informationsbeschaffung, Kauf) den richtigen Inhalt zu liefern und gleichzeitig den Kunden an das Unternehmen zu binden.
Nachhaltige Investition
Als weiterer Vorteil kann die nachhaltige Investition in die Struktur der Webseite betrachtet werden. Durch stetige Optimierungsmaßnahmen können Positionierungen innerhalb der Suchergebnisse erzielt werden, die ohne solche Maßnahmen nicht erreichbar wären.
Diesen entscheidenden Vorteil hat man im Rahmen der Suchmaschinenanzeigen (SEA) nicht, da Anzeigen nach Ausschöpfung des Budgets nicht mehr zur Verfügung stehen. SEO-Maßnahmen bleiben jedoch bis zur Neubewertung der Webseite durch die Suchmaschine erhalten. Gleichzeitig kostet dort jeder Klick auf eine Anzeige, während ein Klick auf eine optimierte Seite innerhalb der organischen für das Unternehmen kostenlos ist.
Dabei dürfen jedoch die Kosten die, im Rahmen dieser Optimierung in Form von Arbeitsstunden und Dienstleisterstunden anfallen, nicht vernachlässigt werden.
Herausforderungen der Suchmaschinenoptimierung
Planbarkeit des Erfolgs
Eine große Herausforderung für die Suchmaschinenoptimierung besteht in der schwierigen Planbarkeit des Erfolges und des Zeitplans. Durch SEO-Maßnahmen der Mitbewerber ist die Positionierung innerhalb der Suchergebnisse sehr variabel, deshalb ist SEO ein permanenter Prozess.
Suchalgorithmen werden stetig optimiert
Das ideale Bedienen der über 200 Faktoren im Algorithmus von Google ist eine weitere Herausforderung, die durch die permanente Arbeit am Algorithmus zusätzlich erschwert wird. Durch die stetigen Veränderungen an den Faktoren und deren Gewichtung ist eine Maßnahme aus dem Jahr 2015 nicht mehr im Jahr 2020 zielführend. Teilweise halten sich Methodiken und Techniken, die Google nicht mehr gerne auf Webseiten sieht und gegebenenfalls durch eine schlechtere Positionierung der Webseite in den Suchergebnissen abstraft. Werden diese an-gewendet, so hat die vermeintliche Optimierung wenig mit dieser zu tun. Dennoch schöpfen viele Webseitenbetreiber das Potenzial einer Webseite durch Nichteinhaltung der grundlegendsten Regeln der Suchmaschinen nicht aus.